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Die Generative KI ist kreativ und schafft Neues.

31/10/2023
Das haben Dr. Martin Häusl und Eshref Januzaj vom Institut für Anwendungen des maschinellen Lernens und intelligenter Systeme (IAMLIS) der HM letzte Woche auf der KI-Konferenz in der IHK für München und Oberbayern ganz klar demonstriert.
Das futuristische Bild vom Stammhaus der IHK im Jahr 2500 (Bild oben links), das mit der generativen Künstlichen Intelligenz DALL E3 erstellt wurde, ließ die anwesenden Unternehmer:innen erst mal schmunzeln und staunen.
Bei der Erstellung einer Produktbeschreibung für einen Hochleistungs-Kreuzschlitzschraubenzieher für Kinder mit Hilfe von ChatGPT waren die Reaktionen aus dem Publikum ähnlich.
Vielen Konferenz-Teilnehmer:innen war nicht bewusst, dass die KI kreativ ist und Neues erschaffen kann.
Die KI lernt aus bestehenden Daten und generiert neue Inhalte. Sie kann für Bilder, Texte, Musik, Quellcode und viele andere Formate verwendet werden.
Dabei gibt es zwei Herausforderungen: Das Prompting und die Datenqualität.
Bei der Datenqualität geht es darum, sicherzustellen, dass die Daten, mit denen die KI trainiert wird, repräsentativ, unverzerrt und aktuell sind. Schlecht kuratierte oder voreingenommene Daten können zu fehlerhaften oder unerwünschten Ergebnissen führen.
Es ist daher von entscheidender Bedeutung, die Datenquellen sorgfältig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalls entsprechen.
Die Fragen an die KI, die auch Prompts genannt werden, müssen geschickt formuliert werden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Das Ergebnis, das die KI generiert, ist nur so gut wie der Prompt, der eingegeben wird.
Darüber hinaus sind die rechtlichen und ethischen Bedenken im Zusammenhang mit KI von großer Bedeutung. Es gibt Fragen zur Verantwortung für Entscheidungen, die von KI-Systemen getroffen werden, sowie zu Datenschutz und Informationsfreiheit.
Die ethischen Aspekte betreffen oft die Fairness und Transparenz der KI-Modelle, insbesondere in Bezug auf Diskriminierung und Voreingenommenheit. Diese Bedenken müssen bei der Entwicklung und Anwendung von KI berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Technologie verantwortungsbewusst und zum Wohle aller eingesetzt wird.
Die KI macht keine Datenanalyse oder Qualitätsprüfung. Die verschiedensten Inhalte werden neu zusammengesetzt. Daher können die Ergebnisse zunächst zwar überzeugend wirken, aber dennoch falsch sein.
Die Präsentation von Dr. Martin Häusl und Eshref Januzaj sowie der anderen Vortragenden finden Sie auf der Webseite der IHK für München und Oberbayern.
Die jährliche KI-Konferenz wurde von der IHK für München und Oberbayern, der fortiss GmbH und dem applied AI Institute for Europe gGmbH organisiert.