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Macht uns die 4-Tage-Woche zufriedener?
HM-Professor Simon Werther untersucht die Effekte auf Beschäftigte
04/07/2024
Auf der persönlichen Ebene zeigt die Forschung, dass eine 4-Tage-Woche einen positiven Effekt auf die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeitenden haben kann. Wissenschaftliche Studien deuten jedoch darauf hin, dass andere Einflüsse, wie z. B. Führung auf Augenhöhe oder eine wertschätzende Zusammenarbeit, eine größere Wirkung zeigen.
Wirtschaftlichkeit und Beteiligung
In Bereichen mit Präsenzarbeit, wie der Gastronomie, könnten höhere Personalkosten durch geringere Krankenstände und Produktivitätsgewinne ausgeglichen werden. Ob Unternehmen sich die 4-Tage-Woche leisten können, hängt stark von der Branche und den spezifischen Geschäftsmodellen ab.
Für den Fach- und Arbeitskräftemangel sieht Werther die 4-Tage-Woche als eine von vielen Maßnahmen: "Damit beschäftigte engagierter und länger bei einem Unternehmen arbeiten, können z.B. der Führungsstil, die Art der Zusammenarbeit oder die Personalentwicklung wichtiger sein als die 4-Tage-Woche."
Werther, Professor an der Fakultät für Tourismus, rät Unternehmen ihre Mitarbeitenden bei der Einführung der 4-Tage-Woche miteinzubeziehen, da umfassende operative Veränderungen nötig werden. Damit das gelingt, sollten alle Beschäftigten überzeugt sein und den Prozess mitgestalten.
Das ganze Interview gibt es auf der Mindsnacks-Seite.
Heidi Bundschus
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