Nachhaltigkeit von Sportstätten (Neubau Indoor)

In Kooperation mit der Deutsche Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft GmbH & Co. KG forscht die Hochschule München unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Natalie Essig (Architekturfakultät) an der Entwicklung eines Musterbewertungssystems für die Nachhaltigkeit von Sportstätten (BNS) für Sporthallen, Schwimmbäder und Großveranstaltungsbauten. Außerdem soll das Bewertungssystem den Anforderungen an das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG NWG) entsprechen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesinstitut für Sportwissenschaften.

Ziel der Forschung ist es, die Nachhaltigkeit im Sportstättenbau zu fördern, um die Klimaschutzziele zu erreichen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Der Fokus liegt hierbei auf dem Neubau von Sportstätten (Sporthallen, Schwimmbäder und Sportgroßveranstaltungsbauten) (Indoor). Ein Forschungsziel ist die Entwicklung eines Mustersystems für die Nachhaltigkeitsbewertung für den Neubau in Bezug auf die Anforderungen des Qualitätssiegels Nachhaltige Gebäude (QNG).

Ein weiteres Ziel ist die Durchführung und Auswertung einer Pilotphase, um die Qualität und Anwendungsfreundlichkeit des Mustersystems zu verbessern.

Im Rahmen der Pilotphase wird untersucht, welche Kriterien abgebildet werden müssen, damit die Nachhaltigkeit einer Sportstätte ganzheitlich bewertet werden kann, die Bewertungswerkzeuge aber dennoch einfach, praxistauglich und kostengünstig anwendbar sind.

Im Zuge der Pilotphase werden zudem die Komplexität und die Kosten von Zertifizierungssystemen ausgewertet, um Maßnahmen abzuleiten, damit zukünftig Hemmschwellen für die Anwendung in der Praxis reduziert oder vermieden werden können. Außerdem wird geprüft, mit welchen digitalen Hilfsmitteln sich die Nachhaltigkeitsbewertung vereinfachen lässt. Darüber hinaus wird analysiert, mit welchen praxisnahen Maßnahmen, zum Beispiel durch Schulungen, Nachhaltigkeitsansätze einfacher in den Planungs- und Bauprozess integriert werden können.