Laufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2026
Projektpartner: Diakonie Bayern
Ziel: Demografische Veränderungen hin zu einer immer älter werdenden Bevölkerung sind mit einem wachsenden Bedarf an neuen Konzepten für ein gesundes Altern im gewohnten Wohnumfeld verbunden, wodurch gesundheitsfördernde Gemeinwesenarbeit in der Arbeit mit älteren Menschen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Doch auch in der Quartiersarbeit werden sozial schwächere und weniger artikulationsstarke Gruppen älterer Menschen und ihre Angehörige häufig unzureichend erreicht, weshalb es weiterer Forschung bedarf, damit die Praxis zielgruppenpassende Angebote entwickeln kann.
Vorhaben: Das Projekt Algele Qua setzt einen Schwerpunkt auf Chancengerechtigkeit für ein gesundes Altern im gewohnten direkten Wohnumfeld. Hierbei wird v.a. auf Altersarmut und auf migrantische Communities eingegangen. Die im deutschsprachigen Raum gerade entstehende Diskussion über das Konzept der Caring Communities könnte Antworten darauf liefern, wie dieser Wunsch nach einem zu Hause alt werden dürfen gelingen kann.
Altersgerechte Quartiersarbeit muss an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf die Potenziale und Herausforderungen urbaner und ländlicher Räume für ein gesundes Altern vor Ort. Daher wird das Projekt an verschiedenen Standorten im ruralen und städtischen Räumen in Bayern umgesetzt. Algele Qua soll dadurch den Ausbau und die Verstetigung von altersgerechter Quartiersarbeit in Bayern fördern, als auf die Entwicklung neuer innovativer Konzepte in diesem Bereich voranbringen.
Methodik:Im Forschungsprojekt werden während der Laufzeit von 36 Monaten aufbauend auf eine umfangreiche Recherche vorhandene Daten weiter analysiert, neue Daten qualitativ und partizipativ erhoben und ausgewertet und neben wissenschaftlichen Publikationen auch Empfehlungen für Praxis, Gesellschaft, Politik und Hochschullehre erarbeitet.
Neben Expert:inneninterviews und Fokusgruppen an mindestens 4 verschiedenen Standorten in Bayern (städtisch und ländlich) wird mit Partizipativen Forschungsmethoden gearbeitet. Diese werden in Kooperation mit den Co-Forscher:innen aus Praxis und Betroffenen so ausgewählt, dass sie den lokalen Besonderheiten und den verschiedenen Akteur:innen entsprechen. Bei der Auswahl der Teilnehmer:innen werden verschiedene Interessengruppen einbezogen (z. B. Vertreter:innen lokaler Einrichtungen, ältere Menschen, Angehörige, Ehrenamtliche allgemeine Bevölkerung, Kommunalpolitik, …).