Die Hochschule München ist „Gleichstellungsstarke Hochschule“
Bereits zum vierten Mal hat sich die Hochschule München beim Professorinnenprogramm beworben - und jedes Mal mit ihren durchdachten Gleichstellungskonzepten und deren Umsetzung überzeugt. Darüber hinaus erhält die Hochschule München die neu eingeführte Prädikatsauszeichnung „Gleichstellungsstarke Hochschule“.
Was ist das Profesorinnenprogramm 2030?
Das Professorinnenprogramm ist ein Förderprogramm von Bund und Ländern, um den Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen an deutschen Hochschulen zu erhöhen und damit aktiv der sogenannten „Leaky Pipeline“ entgegenzutreten. Hier werden gezielt Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung an Hochschulen gefördert. Das aktuelle Förderprogramm läuft bis 2030. Hochschulen können sich mit einem sog. „Gleichstellungskonzept für Parität an der Hochschule“ qualifizieren. Die Bewerbungen werden von einem unabhängigen Gremium bewertet. Bei positiver Begutachtung erhalten die Hochschulen für die Erstberufung von Wissenschaftlerinnen bzw. Künstlerinnen auf unbefristete W2- und W3-Professuren finanzielle Unterstützung. Diese Anschubfinanzierung fließt dann in zusätzliche gleichstellungsfördernde Maßnahmen an der jeweiligen Hochschule.
Ziele des Professorinnenprogramm:
• Der Anteil von Frauen an Professuren und in Führungspositionen an deutschen Hochschulen soll weiter in Richtung Parität steigen.
• Die Karrierewege für Nachwuchswissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur sollen gefördert werden und die Planbarkeit verbessert werden.
• Die Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen soll nachhaltig verbessert werden.
• Eine gleichstellungsfördernde und geschlechtergerechte Hochschulkultur Kulturwandel auf zentraler und dezentraler Ebene.
Neues Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule
Im Rahmen des Professorinnenprogramm 2030 werden mit dem neuen Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ außerdem besonders gleichstellungstarke Hochschulen ausgezeichnet. In Bayern wurden neben der HM die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und die Universität Bayreuth ausgezeichnet. Die ausgezeichneten Hochschulen können zusätzlich die Förderung einer Nachwuchswissenschaftlerin beantragen.
Die Auszeichnung „Gleichstellungsstarke Hochschule“ wird am 4. Dezember 2024 verliehen.
Gleichstellungsarbeit an der Hochschule München
Die HM hat sich zum Ziel gesetzt, Gleichstellung und Chancengerechtigkeit für alle Statusgruppen zu erreichen. Dieser Wille wird im Hochschulentwicklungsplan 2023 (für den wissenschaftlichen Bereich) sowie im Gleichstellungskonzept 2024 (für den wissenschaftsstützenden Bereich) zum Ausdruck gebracht.
Die Gleichstellungsstrategie der HM basiert auf dem Prinzip des Gender Mainstreaming. Dieses verfolgt das Ziel, Gender- und Diversitätsaspekte auf allen Ebenen und in allen Handlungsfeldern der HM zu berücksichtigen und umzusetzen. Dafür ist eine klare strategische Verankerung und eine hohe Genderkompetenz in allen Abteilungen sowie geschlechtergerechte Organisationsstrukturen notwendig.
Die Gleichstellungsarbeit an der HM durchdringt somit alle Handlungsfelder: Organisation und Steuerung, Ressourcen und Prozesse, Transfer, Forschung und Lehre. Ausgehend von diesen Handlungsfeldern leiten sich zahlreiche Maßnahmen ab. Für die Erhöhung des Anteils der Professorinnen ist zum Beispiel wichtig, dass sich Frauen von den Stellenausschreibungen angesprochen fühlen und sich bewerben und dass die Berufungsverfahren geschlechtersensibel durchgeführt werden. Hierzu gehört u. a. die Sensibilisierung der Berufungsausschüsse hinsichtlich unbewusster (Geschlechter)-Bias, um eine Bestenauslese zu ermöglichen. Um für den MINT-Bereich noch mehr Frauen zu begeistern und auch als wissenschaftlichen Nachwuchs zu gewinnen, sollten MINT-Studiengänge so gestaltet und beworben werden, dass sie für alle Geschlechter ansprechend und zugänglich sind und die Lehrenden eine geschlechtersensible Didaktik anwenden.
Mehr Informationen zu Angeboten und Maßnahmen für Professorinnen, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Doktorandinnen, Studentinnen und den wissenschaftsstützenden Bereich finden Sie auf den Webseiten Gleichstellung und Diversity
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