Drei Fragen an "Menschen mit Agenda"

Welche Innovation in der Lehre entwickeln Sie und was motiviert Sie dazu?

Ralph Buchner: Transformative Lehre bedeutet achtsame Persönlichkeitsbildung, die Studierende zu reiferen Menschen macht, die dann die große ökologische, soziale und technologische Transformation aktiv mitgestalten können. Dafür nutzen sie neben dem rationalen Verstand höhere Formen des Denkens wie Intuition, Imagination, Inspiration und Herzintelligenz. Als eine transformative Zukunftskompetenz vermittle ich zum Beispiel den U-Prozess, eine Gestaltungsmethode, mit der man an die tieferen Quellen seiner Kreativität kommt. Außerdem lehre ich die Kompetenz, einen inneren Kompass zu entwickeln. Meine Motivation ist die Vision, dass wir den Planeten zu einem Paradies machen können, wenn wir die Ganzheit der Erde und des Lebens neu entdecken.

Was an Ihrer Innovation unterstützt Studierende dabei, zu verantwortungsbewussten Gestalterinnen und Gestaltern der Zukunft zu werden?

Ralph Buchner: Ich setze darauf, dass inneres Wachstum und Reife zu äußerem gesellschaftlichem Wandel führen.

Wie können andere Lehrende von der Innovation profitieren?

Ralph Buchner: Geplant habe ich Schulungstutorials mit Lehrmaterial für Multiplikatoren, einen Zertifikatskurs zur ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung und eine Buchveröffentlichung über Methoden transformativer Kreativität. Durch viele Gespräche mit Lehrenden, Gastvorträge und Teilnahmen an interdisziplinären Kursen bringe ich bereits jetzt transformative Lehre in andere Fakultäten ein.

Die Zukunft der Lehre an der HM in drei Worten...

Ralph Buchner:Transformative Zukunftskompetenzen vermitteln.