Drei Fragen an "Menschen mit Agenda"

Welche Motivation hat Sie zu Ihrer Forschung gebracht?

Andre Dürr: Stahlkonstruktionen haben mir schon immer aufgrund ihrer Leichtigkeit mit großen Spannweiten und ihrer vielfältigen Anwendungsbereiche imponiert. Auch wenn die Geschichte des Stahls bereits vor 5000 Jahren begonnen hat, ist Stahl ein sehr moderner und zukunftsweisender Werkstoff. Heutzutage stehen zum Beispiel Stähle mit sehr hoher Festigkeit zur Verfügung, die gut zu verarbeiten und zugleich nicht spröde sind. Anwendungsorientierte Forschung ist erforderlich, um die Anwendung dieser Hightech-Werkstoffe in der Praxis zu ermöglichen. Dazu möchte ich gerne beitragen.

Welche Innovationen soll Ihre Forschung befördern?

Andre Dürr: Hochfeste Stähle sind Hightech-Werkstoffe. Sie machen aus einem Werkstoff mit durchschnittlicher Leistungsfähigkeit wie normalem Baustahl mittels Upcycling einen höchstleistungsfähigen Leichtbauwerkstoff. Dessen Einsatz ermöglicht die effiziente Ausbildung von hochbelasteten Konstruktionen auch dort noch, wo andere Leichtbauwerkstoffe an ihre mechanischen oder wirtschaftlichen Grenzen kommen. Durch meine Forschungstätigkeit möchte ich eine innovative Anwendung dieser modernen Hochleistungsstähle mit ermöglichen, damit Konstruktionen noch leichter und ressourcenschonender und damit noch nachhaltiger ausgeführt werden können.

Welche Anwendungsgebiete wollen Sie mit Ihrer Forschung erschließen?

Andre Dürr: Meine Forschungstätigkeiten liegen im Bereich von Stahlkonstruktionen des Bauwesens und des Maschinenbaus und können dort vielfältig eingesetzt werden. Typische Anwendungsgebiete sind z.B. Brücken, Industrieanlagen, Kräne sowie land- und forstwirtschaftliche Geräte.

Charakterisieren Sie Ihre Forschung mit drei Worten

Andre Dürr: Leicht, stark, Stahl.