Drei Fragen an Menschen mit Agenda
"Studierende der HM können problemlos herausfinden, welcher Entrepreneur in ihnen steckt."
Prof. Dr. Sebastian Dünnebeil
Prof. Dr. Sebastian Dünnebeil
Welche Innovation im Bereich Entrepreneurship und Transfer entwickeln Sie und was motiviert Sie dazu?
Wir erforschen, wie wir Studierende und Absolvierende in verschiedenen Phasen ansprechen und für das Thema Entrepreneurship sensibilisieren können. Dazu verzahnen wir verschiedene Angebote der Lehre aus verschiedenen Fakultäten mit der nationalen und internationalen Gründungsförderung und erheben Daten, wie sich Gründungsabsichten und Gründungsaktivitäten entwickeln. Ziel ist die Förderung von Entrepreneurship mit einer niedrigen Einstiegsbarriere, anspruchsvollen Folgeangeboten und der Möglichkeit, das Studium parallel zur Gründungsvorbereitung abzuschließen.
Inwiefern unterstützt Ihre Innovation Entrepreneurship an der HM und verbessert den Transfer zwischen Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft?
Jeder Studierende der HM hat die Möglichkeit als Entrepreneur einige Semester an einem Thema zu arbeiten. Die Themen kommen von den Studierenden selbst, aber auch aus Wirtschaft und Gesellschaft. So lehren wir unternehmerische Denken an relevanten Beispielen. Wenn die Themen hohe Relevanz haben und auf motivierte Teams treffen, können die Studierenden sie in die Gründungsförderung oder die Wirtschaft mintnehmen, um daraus echte Unternehmen zu machen.
Wie könnten andere Lehrende und Studierende (der HM) von Ihren Innovationen profitieren?
Unser Ziel ist es eine große Bandbreite an Unternehmensgründungen aus der HM zu ermöglichen. Vom Technologie-Start-up bis zum Social Impact Venture unterstützen wir fast jede Gründungsidee. Erfolgreiche Ausgründungen versuchen wir eng an die HM zu binden. So lernen Lehrende und Studierende, von erfolgreichen Start-ups, welche Kompetenzprofile, speziell im Bereich der IT, in zukunftsträchtigen Feldern wichtig sind. Studierende können in Abschlussarbeiten und Praktika das Leben in einem Start-up kennenlernen und Kernkompetenzen für eigene unternehmerische Aktivitäten ausbilden.
Sebastian Dünnebeil ist Professor für Entrepreneurship und Digitale Geschäftsmodelle an der Fakultät für Informatik der Hochschule München. Am Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) coacht er Startups mit Fokus auf die Bereiche Digital Health und IT. Sebastian Dünnebeil hat in Darmstadt und München Informatik und Wirtschaftsinformatik studiert. Er hat an der TU München im Bereich Digital Health promoviert. Vor seiner Berufung selbst hat er zwei Start-ups gegründet und unter anderem als Intrapreneur bei Allianz X gearbeitet. Als Unternehmensgründer hat er eine Exist Förderung erhalten, ist durch die Gründungsförderung von UnternehmerTUM und LMU EC gelaufen und hat mehrere Finanzierungsrunden erfolgreich abgeschlossen.