Weltklimakonferenz in Ägypten - COP27
Die COP27 - Conference of the Parties - ist die 27. Weltklimakonferenz, welche 2022 in Sharm El-Sheikh (Ägypten) stattgefunden hat. Bei dieser luden die Vereinten Nationen ein, um gemeinsam über die aktuelle Situation des Klimawandels zu debattieren. Die 197 teilnehmenden Staaten beschäftigte unter dem Motto #togetherforimplementation vor allem, wie die Erwärmung der Erde verlangsamt werden soll. Auch die Frage, wie mit den Folgen des Klimawandels umgegangen wird, war ein wichtiger Diskussionspunkt der Anwesenden.
Ziele der Konferenz für das Klima
Wenn auf die vergangenen COPs zurückgeblickt wird, ist schnell ersichtlich, dass am Ende der Konferenzen selten genaue Verpflichtungen und Handlungspläne entwickelt wurden, um eine Einhaltung des 1,5 Grad Ziels zu gewährleisten. Doch das sollte in diesem Jahr anders werden: als konkretes Bestreben sollten Regeln und Mechanismen entwickelt werden, die auf Worte Taten folgen lassen, um die Erderwärmung zu senken. Neben dem Ziel der Eindämmung standen drei weitere Hauptziele. Unter dem Stichwort Anpassung sollte die Festlegung eines erweiterten globalen Aktionsplans zur Anpassung an den Klimawandel erfolgen. Des Weiteren war das Thema Geld und Finanzierung eines der Ziele, denn Entwicklungsländer leiden am meisten unter den negativen Auswirkungen des Klimawandels. Aufgrund dessen sollen den betroffenen Staaten bis 2025 100 Milliarden US Dollar zur Verfügung gestellt werden, um einen Ausgleich für die bisher entstandenen Schäden zu schaffen. All diese Ziele können nur erreicht werden, insofern das Ziel Zusammenarbeit angestrebt wurde, um die Repräsentation aller relevanten Stakeholder, insbesondere vulnerablen Gruppen, zu gewährleisten.
HM goes COP27
Vom 06.11. bis 18. Nov. lief die 12-tägige Weltklimakonferenz mit knapp 35.000 registrierten Teilnehmenden, darunter Regierungsvertreter:innen, Beobachter:innen von Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen. Nachdem die Hochschule München auf Initiative von Prof. Dr.-Ing, Thomas Ackermann als eine der wenigen Hochschulen Deutschlands den Beobachterstatus hat, trat in der zweiten Woche eine Delegation der HM die Reise nach Ägypten an.
Das fünfköpfige Team aus Studierenden, Alumnis und Professoren (Prof. Dr.-Ing. Thomas Ackermann, Professor Fakultät Bauingenieurwesen; Mira Gayed, Alumna Fakultät Design; Emma Steger, Leiterin des Referat für nachhaltige Entwicklung, Studierende Fakultät Tourismus; Leon Unewisse, Studierender Fakultät Bauingenieurwesen; Prof. Dr. Georg Zollner, Professor Fakultät Betriebswirtschaft), erhielt die Möglichkeit, den Austausch sowie die Vernetzung mit internationalen Akteur:innen voranzutreiben. Durch die Teilnahme zahlreicher Stakeholder weltweit konnte von Best-Practice Beispiele erlernt werden, welches Wissen im Bereich Nachhaltigkeit auch für unsere Hochschule von Relevanz ist. Das erlangte Know-How durch Beiträge und Events auf der Konferenz dient als Inspiration, um weitere nachhaltige Maßnahmen an der HM zu implementieren sowie klimarelevante Projekte mit Praxispartnern zu initiieren. Somit konnte die Hochschule München die Bildung für nachhaltige Entwicklung, eines der zentralen Ziele des Hochschulinnovationsgesetztes, fakultätsübergreifend in die Lehre verankern.