Projektabschlussergebnisse ZukunftGestalten@HM
2025: Klimawandel & Klimaanpassung
Das fakultätsverbindende Lehrprojekt „ZukunftGestalten@HM“ widmet sich dieses Sommersemester 2025 dem Thema Klimawandel & Klimaanpassung.
„1,5-Grad Marke 2024 erstmals überschritten.“ So lauteten verschiedene Berichte Anfang des Jahres. Der von Wissenschaftlern lange prognostizierte Klimawandel ist vermutlich längst eingetreten. Zunehmend werden nicht nur Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels notwendig, sondern auch zur Anpassung. Der Kurs "ZukunftGestalten" widmet sich im SoSe2025 den damit verbundenen Herausforderungen. In interdisziplinären Teams werden reale Projektfragestellungen bearbeitet, die von Praxispartnern eingebracht werden. Von technischen Lösungen bis hin zu sozialen Strategien zur Erhöhung der Resilienz von Gemeinschaften wird alles dabei sein. Beispielhafte Fragestellungen können lauten: 1. Wie können städtische Infrastrukturen modifiziert werden, um klimatische Extremereignisse besser zu bewältigen und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohner zu sichern? 2. Welche technologischen Innovationen können zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels im konkreten Anwendungsfall beitragen? 3. Wo und wie müssen sich Geschäftsmodelle ändern, um den geänderten Bedingungen Rechnung zu tragen. Durch den praxisnahen Ansatz fördert dieser Kurs nicht nur das Verständnis für die komplexen Herausforderungen des Klimawandels, sondern befähigt die Teilnehmenden auch zur Entwicklung und Durchführung konkreter Anpassungsmaßnahmen. Die Projektergebnisse sollen einen Beitrag zur globalen/regional/lokalen Diskussion leisten und konkrete Impulse liefern.
Am 26.06.25 fanden die Abschlusspräsentationen der Projektarbeiten der teilnehmenden Studierenden statt. Die Teams präsentierten ihre Projekte zuerst in einem Pitch vor Kommilitonen, Professorinnen und Professoren, Praxispartnerinnen und Praxispartnern und weiteren Gästen. Nach den Kurzvorstellungen folgte eine umfassende Präsentation.
Mehrere Gruppen entwickelten innovative Lösungen zur Förderung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Dabei entstanden unter anderem digitale Tools und Fragebögen, die Transparenz schaffen, zum Mitmachen anregen und individuelle Bildungsprozesse sichtbar machen.
Auch touristische Regionen standen im Fokus. Für Garmisch-Partenkirchen und die Ammergauer Alpen entwarfen Teams neue Winter- und Schlechtwetterangebote, die unabhängig von Schnee und Wetter funktionieren – von Digital-Detox-Erlebnissen bis hin zu sinnstiftenden Begegnungsformaten. Die Konzepte zeigten, wie klimabedingte Herausforderungen kreativ genutzt werden können, um zukunftsfähigen Tourismus zu gestalten.
Weitere Gruppen beschäftigten sich mit naturbasierten Lösungen zur Klimaanpassung in Vietnam. Sie verdeutlichten, wie der Schutz von Ökosystemen nicht nur ökologische Resilienz stärkt, sondern auch soziale Gerechtigkeit fördert – etwa durch die gezielte Einbindung von Frauen in lokale Anpassungsstrategien.
Ein weiteres Highlight bildeten Ideen zur Energiewende vor Ort: Mit Kommunikationskonzepten, die Bürgerinnen und Bürger auf Augenhöhe ansprechen, wurden Formate wie das „Energie-Café“ oder die „Solarbank“ entwickelt, um nachhaltige Energiegemeinschaften in München zu stärken.
Praxispartner & Challengegeber
Winterangebot der Zukunft
Wie müssen sich die Ammergauer Alpen künftig im Winter aufstellen, um für Gäste attraktiv zu bleiben?
schnee-unabhängiges Outdoorangebot
Konzept für ein innovatives, schnee-unabhängiges Outdoorangebot in den wetterunsicheren Zeiten für die Destination Garmisch-Partenkirchen.
Münchnerinnen und Münchner produzieren Ihren Strom selbst
Wie kann die Energiegenossenschaft München bekannt gemacht werden?
Portal für BNE Monitoring
Wie kann ein Tool aussehen, dass für BNE sensibilisiert, Entwicklungspotenziale aufzeigt und gleichzeitig BNE-Aktivitäten messbar macht?
Anpassung an den Klimawandel in Vietnam
Die Rolle von naturbasierten Maßnahmen wie "Ecoystem-based Adaption".