Creating NEBourhoods Together, EU-Leuchtturmprojekt des Neuen Europäischen Bauhauses, Transition Hub
Co-Creation, Reallabore
Creating NEBourhoods Together entwickelt gemeinsam mit lokalen Akteuren, Wissenschaft, Wirtschaft und städtischer Verwaltung Prototypen für das Münchner Stadtquartier Neuperlach. Dieses Projekt stellt die Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft in den Mittelpunkt und entwickelt mit dem Stadtteil Prototypen, die dauerhaft die Lebensqualität und Nachhaltigkeit verbessern.
Projektbeschreibung
Der Transition Hub testet im Projekt einen umfassenden Co-creation-Ansatz: Wissenschaft, Wirtschaft, Politik/Verwaltung und Zivilgesellschaft sollen mit ihren unterschiedlichen Interessen, Erfahrungen und fachlichen Hintergründen beteiligt sein. Die lokalen Akteurinnen und Akteure aus Neuperlach bringen ihre Bedarfe ein. Die Wissenschaft bringt zehn state-of-the-art Projektideen ein. Zusammen zu testen und mit allen Teilen der Gesellschaft gemeinsam die Projektideen im lokalen Sinne weiterzuentwickeln, bringt schnellere und besser getestete Ergebnisse, die dauerhaft lokal verstetigt werden können. Davon profitieren die Wissenschaften sowie die lokale Zviligesellschaft und Unternehmen. Die städtische Verwaltung wiederum kann in diesen Pilotprojekten Hindernisse und Chancen erkennen und in Strategien weiterer Stadtviertel einbringen. Die Co-Creation, die hier vor Ort entsteht, bringt große Vorteile für den Transfer wissenschaftlicher Ideen in die Gesellschaft. Um eine hohe Beteiligung zu erreichen, mussten wir viele Gespräche mit Bewohnern und Bewohnerinnen führen und auf das Projekt aufmerksam machen. Am besten ist uns das mit unserem Lastenfahrrad gelungen: Bei einfachen Aktionen, bei denen das Fahrrad als Infostand genutzt wird, können die Passanten und Passantinnen beispielsweise einen „Solarkaffee“ mit uns trinken – also einen Kaffee, der mit Solarenergie vor Ort gebrüht wird. Dabei können sie ganz entspannt mit uns ins Gespräch kommen und sich über die Idee, eine lokale Energiegemeinschaft zu gründen, informieren.
Um auf ein Reallabor für lokale Lebensmittelketten aufmerksam zu machen, haben wir dort angeboten, selbst Kräuterbutter aus lokalen Kräutern zu schütteln. Um Mitstreiter für unser Reallabor zu Mobilität zu finden, haben wir Fingerskateboard-Rampen aus alten Kartons mit Kindern gebaut. So ist das Lastenfahrrad ein Mini-Austauschzentrum und ein Erfolgsfaktor für die lokale Beteiligung geworden. Niedrigschwellige Begegnungsorte dieser Art zu schaffen, ist ein wichtiger Startpunkt, um interessierte Mitgestaltende und Verstetiger und Verstetigerinnen für die Living Labs zu finden und wirksame Co-Creation möglich zu machen.
HM:UniverCity, Innovationsnetzwerk der HM
Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München, Dr. Sylvia Pintarits
TU München, UnternehmerTUM, Architekturgallerie München, Bayerische Forschungsallianz, GreenCity, Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung, Strascheg Center for Entrepreneurship, str.ucture, Studio Animal-Aided Design, Studio Stadt Region, Makerspace
1.10.2022-31.03.2025
Horizon Europe