Laufzeit: 01.02.2022 - 31.05.2023

Die fortschreitende bauliche Nachverdichtung sowie der gleichzeitige Erhalt und die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung von städtischem Grün, sind maßgebebliche Herausforderungen bei der Umsetzung von bezahlbarem Wohnraum und vereinbarten Klimaschutzzielen.
Bauherr:innen sehen sich bei der Realisierung ihrer Vorhaben stets internen Flächenkonkurrenzen und Abwägungen ausgesetzt, wie die maximal zulässige Geschossfläche genutzt wird - unabhängig davon ob es sich bei den Projektinitiator:innen um Investor:innen oder gemeinnützige Auftraggeber:innen handelt. Bestimmungen zur baurechtlichen Ausnutzung sowie Vorgaben zur Flächenberechnung hemmen zum Teil den bspw. flächendeckenden Einsatz von nachhaltigeren Wandkonstruktionen sowie die großzügigere Ausbildung von Frei- und Grünflächen, die sich jedoch positiv auf klimarelevante Aspekte wie emissionsärmeres Bauen, Kühlung und Regenwasserversickerung auswirken.
Der zentrale Inhalt des Forschungsprojekts stellt die Analyse und Auswertung bestehender sowie die Entwicklung und Bewertung neuer Bonusflächen-Regelungen bei (Wohnungs-)Bauvorhaben dar.
Die Bonus-GF ist ein bisher wenig bekanntes, nur im Großraum München genutztes, (kommunales) Regelungswerkzeug für die "Wohnraumoffensive".
Kernidee ist, ein Anreizsystem für sozial- und klimagerechte Qualitätsstandards im Wohnungsneubau zu etablieren, deren Umsetzung mit einem Bonus an Geschossfläche „belohnt“ und so aktiv gefördert werden.
Hintergründe und Ziele des Forschungsprojektes bestehen demnach darin, dem Werkzeug "Bonus-GF-Regelungen" bundesweit Visibilität zu verschaffen, neue Bonus-GF-Regelungen vorzuschlagen und diese Thematik in die anstehende Novelle der Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (BauNVO) einfließen zu lassen.
Zuwendungsgeber:
