Drei Fragen an Menschen mit Agenda

Welche Innovation in der Lehre entwickeln Sie und was motiviert Sie dazu?

Christian Gärtner: "Als Leitbild oder Vision verfolge ich die Entwicklung eines Smart Learning Systems. Zum einen sollen Technologien zur Anwendung gebracht werden, die ein adaptives Lehren und Lernen unterstützen. Das zeigt sich zum Beispiel durch automatisierte Empfehlungen von passenden Lerninhalten, was sich unter anderem über Chatbots implementieren lässt. Zum anderen müssen diese Lehrtechnologien auch eine gute User Experience aufweisen, z.B. durch attraktives Design und verständliche Bedienung. All das muss auf einer sicheren und skalierbaren technologischen Architektur aufbauen. Letztlich steckt hinter all dem die Motivation, Technologien so zu nutzen, dass sie lernen und lehren erleichtern. Schließlich sind Technologien immer nur Mittel zum Zweck des innovativen Lehrens und Lernens."

Was an Ihrer Innovation unterstützt Studierende dabei, zu verantwortungsbewussten Gestalterinnen und Gestaltern der Zukunft zu werden?

Christian Gärtner: "Wer als User bereits frühzeitig lernt, was man mit aktuellen Technologien tun kann und was auch nicht geht, wird auch später die Möglichkeiten und Grenzen besser einschätzen können. Das erleben wir seit ein paar Monaten an der breiten und teilweise hitzig geführten Diskussion, die durch ChatGPT entfacht wurde."

Wie können andere Lehrende von Ihrer Innovation profitieren?

Christian Gärtner: "Im Bestfall hilft ihnen die Technologie bei der Recherche, der Aufbereitung und dem personalisierten Zurverfügungstellen von Lerninhalten – egal ob Artikel, Bücher, Videos oder Podcasts. Die gewonnene Zeit können sie dann anderweitig nutzen, z.B. um sich auf ihre persönliche Wirkung während der Lehrveranstaltung zu konzentrieren."

Ihre Agenda für Lehre an der HM in drei Worten:

Christian Gärtner: "Smart Learning System"